Die (postmodernen) Nibelungen: In Worms

Nach Worms zu gelangen, ist dieser Tage gar nicht so einfach. Gewiss, man reitet nicht mehr zu Pferd, reist mit der Postkutsche oder pilgert per pedes. Doch da ist die Zeit, die sich viel zu leicht und viel zu unnachgiebig auf die Entschlussfreudigkeit auswirkt. Zeit ist Zeit ist Zeit – das gilt auch in Bezug auf den Zug. Ebenfalls nicht zu unterschätzen: das Wetter. Gefolgt von Schwankungen im allgemeinen Wohlbefinden (auch der innere Reiseschweinehund will gut gefüttert werden) oder von anderweitigen arbeitstechnischen Ablenkungen. Beim dritten Anlauf soll es daher endlich gelingen:


„Uns sind in alten Mären Wunder viel gesagt

von Helden, reich an Ehren, von Kühnheit unverzagt,

von Freude und Festlichkeiten, von Weinen und von Klagen,

von kühner Recken Streiten, mögt ihr nun Wunder hören sagen.“ (Vs. 1)


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„von golde ein rütelin“ – Über die Wünschelrute

Liebe Leserinnen und Leser des MYTHO-Blogs,

ein weiteres Jahr findet seinen Abschluss, und obwohl es in der Welt alles andere als zauberhaft zuging und weiterhin zugeht, hat sich der Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie dennoch daran versucht, „sich der Magie [zu] ergeben“. Und so haben wir diese, verstanden als eine durch rituelle Handlungen und vor allem durch geheimes Wissen bewirkte Beeinflussung von Mensch, Natur und Kosmos, im ethnologischen, historischen, kulturellen, archäologischen, philosophischen und literarischen Kontext zu ergründen versucht.

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