Stille. Pause. Gestern gingen wir durch ein Labyrinth, es war überwachsen vom Maigras. Über uns thronte ein Schloss und weiterhin der Himmel. In der Mitte eine Blechskulptur an einem toten Geäst: der Minotaurus. Man bewegte sich hintereinander gehend durch das hohe Gras. So entstand im Gehen das Labyrinth. Aber die Art des Schreitens! Einen Fuß vor, dann mit dem hinteren nochmal auf die Ferse zurück. Pause. Kurz, aber stark, denn sie richtet den Blick nach oben, ins Blaue oder Bewölkte, der Atem geht anders. Das Ziel muss immer zum Verschwinden gebracht, Zukunft durch Gegenwart unterbrochen werden. Eine kurze Wippe rückwärts und schon öffnet sich eine kleine Tür. Der Atem, das Aufblicken erschaffen einen Raum, für den ich noch kein Wort habe, nur das zeitliche: die Pause.
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