Der MYTHO-Blog liest extra 2.0 – Zeitmaschinen und Expeditionen

H. G. Wells: Die Zeitmaschine

„Über seinen Verbleib gibt es nur Mutmaßungen. Wird er jemals wiederkehren? Vielleicht hat er sich in die Vergangenheit zurückgeschwungen und ist unter die blutrünstigen Wilden der frühen Steinzeit geraten, in die Tiefen des Kreidemeeres oder unter die grotesken Saurier, diese Reptilienungeheuer der Jurazeit. […] Oder er ist in die Zukunft gereist, in eines der nächsten Jahrhunderte, in dem die Menschen noch Menschen sind, die Antwort auf die Rätsel unseres Zeitalters aber bereits gefunden und ihre schwerwiegenden Probleme schon gelöst haben? Eventuell sogar in das Mannesalter des Menschengeschlechtes? Denn ich, für meinen Teil, kann mir nicht vorstellen, daß unsere Zeit, diese Zeit unsicheren Experimentierens, fragmentarischer Theorien und allgemeiner Zwietracht, tatsächlich der Höhepunkt menschlicher Entwicklung sein soll!“ (Die Zeitmaschine, dtv: 2015)

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Feuer der Götter: Vulkane und ihre Mythen

Erneut rumort es im Mongibello (gelegen zwischen den sizilianischen Städten Messina und Catania), den die meisten von uns als Ätna kennen. Seit Weihnachten spuckt der aktivste Vulkan Europas Asche und Lava. Experten prognostizieren gar das Bevorstehen eines größeren Ausbruchs. Erdbeben, Flugausfälle, Evakuierungen. Viele erinnern sich vielleicht noch an das Spektakel von 2010. Damals war es der Eyjafjallajökull an der Südküste von Island, der mit seinen Eruptionen vor allem die Geduld der Flugreisenden strapazierte. Im Gegensatz zum Ätna liegt der Eyjafjalla weistenstgehend abseits von Städten und Siedlungen. Von einer neuen Magmakammer unter dem „Gutmütigen“ gehen die Forscher derzeit aus und in der Tat, sind spontane, exposionsartige Eruptionen am Ätna, wenn auch vorhanden, in den historischen Aufzeichnungen eher seltener Natur. Sein italienisches Pendant, der Vesus (gelegen am Golf von Neapel), hat es aufgrund seines verheerenden Ausbruchs im Jahr 79 n. Chr. (überliefert vom römischen Schriftsteller Plinius dem Jüngeren), bei dem die antiken Städte Pompeji, Herculaneum, Oplontis und Stabiae verschüttet wurden, zu wesentlich traurigerer Berühmtheit gebracht. Aus dem 12., 17. und 18. Jahrhundert sind weitere heftige Ausbrüche des Vesuvs bekannt; der zuletzt dokumentierte fand im Jahr 1944 statt.

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