Ich gebe zu, ich träume viel von Büchern. Sie sind Bestandteil meiner Tag- und Nachtträume. Tagsüber lenken sie mich zu Handlungen, die man auch Buchhandlungen nennt. Seltener zu Bibliotheken, denn mit meinem Traum von Büchern ist unweigerlich ein, wenn auch flüchtiger, Besitz verbunden. Bücher in Bibliotheken sind wie E-Books. Man darf sie nur ansehen oder aus einer Wolke herunterrufen, um sie später wieder hinaufzuschicken. Oft wird man dabei von anderen beobachtet. In Bibliotheken muss man die Ruhe bewahren, man darf nicht herumspringen, essen oder trinken. Das ist nicht die Welt des Buches, die ich in den Träumen vorfinde. Dort wird es von der Sonne vergilbt, Rauch bläst aus seinen Seiten, Regen fällt auf die Bindung, es wird vom Wind wie eine Möwe getragen, die Buchstaben verwehen wie Asche und formieren sich neu.
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