Der Florentiner Dante Alighieri ist 1321 – also vor 700 Jahren – in Ravenna gestorben, und aus diesem Anlass werden viele kluge Menschen viele kluge Dinge über den verehrten Schöpfer der Göttlichen Komödie schreiben. Wer sich auf den Dichter Dante einlässt, kann erfahren, dass er gefordert hat, jeden Text müsse man in vierfachem Sinn auslegen können – einmal im buchstäblichen Sinn, dann im allegorischen Sinn, weiter im moralischen Sinn und schließlich im anagogischen Sinn, wobei anagogisch eine Anleitung zum Aufstieg meint, und zwar „zum Aufstieg in die Sphäre der Glaubenswahrheit“, wie es bei Ernst Robert Curtius in dem Buch zu lesen ist, in dem er 1932 „Elemente der Bildung“ beschrieben hat. Als jemand, der vor allem über Fortschritte und Einsichten der Naturwissenschaften schreibt, möchte ich einmal in knapper Form nachprüfen, ob Dantes vierfache Forderung an Geschriebenes etwa in Sachbüchern erfüllt werden kann.
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