Einer der vorigen Blog-Beiträge behandelte die Rolle des Raben in der Mythologie der Nordwestküsten-Indianer – er ist einer der prominentesten Trickster in den indigenen Kulturen Nordamerikas. Mittlerweile bedienen sich die Indianer auch zeitgenössischer Medien, um die Trickstergeschichten zu erzählen. Im Jahr 2004 eroberte der Trickfilm Raven Tales: How Raven Stole the Sun die Leinwände indigener und internationaler Filmfestivals. Die Jury des ImagineNATIVE in Toronto kürte den 26-minütigen Trickfilm zur Best Television Production des Jahres. Auf dem American Indian Film Festival in San Francisco wurde er mit dem Best Animated Short Award ausgezeichnet. Weitere Preisverleihungen folgten und machten Raven Tales zu einer der erfolgreichsten Produktionen des Native American Film. Die mittels CGI (Computer-Generated Imaging) realisierte 3D-Animation wurde von dem Cherokee Chris James entwickelt und von den in Calgary ansässigen New Machines Studios in Zusammenarbeit mit dem Kwakwaka’wakw-Künstler Simon James produziert.
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