Beschreibung
„Ein Urteil lässt sich widerlegen, aber ein Vorurteil nie“
Dieses einst von der Dichterin Marie von Ebner-Eschenbach geprägte Diktum liest sich geradezu wie die Quintessenz des irrwitzigen Geschehens in der Erzählung „Im Zwielicht der Dämmerung“ des Autors Günter Gentsch. Erlebt doch das als Schauplatz gewählte deutsche Provinzstädtchen die Ankunft eines in den Augen der Alteingesessenen höchst seltsamen, unerwünschten Paars: eines die mythische Kultur des schwarzen Südafrika in sich tragenden farbigen Winzers und seiner großstadterfahrenen weißen Frau. Da braut sich ein mehr und mehr an Schärfe und Hitze zunehmender Konflikt zusammen, der am Ende die Beteiligten in einen ungewöhnlich verlaufenden Prozess treibt.
„Das Werk glänzt mit einer, an großen literarischen Vorbildern geschulten, Noblesse des erzählerischen Gestus.“ (Signum, Blätter für Literatur und Kritik, Sommer 2013)