Die Mysterien von Eleusis
Über mindestens tausend Jahre oder auch mehr, bis zum Verbot des Kultes durch Kaiser Theodosius und die Zerstörung des Heiligtums durch die Goten im Jahre 400 n. Chr., haben sich alljährlich im Monat Boedromion (September / Oktober) viele Menschen in Athen versammelt, um in feierlicher Prozession auf der „Heiligen Straße“ zu den Feierlichkeiten in den etwa 21 Kilometer nördlich von der damaligen Stadtgrenze an einer Meeresbucht gelegenen Ort zu ziehen. [Mehr]
Janus, der Gott mit den zwei Gesichtern
Für einen Vergessenen ist er erstaunlich präsent in unserer Gegenwart: Janus (korrekt wäre eigentlich Ianus), der römische Gott mit den zwei Gesichtern, deren eines nach hinten sieht. Der Januar, der erste Monat des Jahres, ist nach ihm benannt – er stand in seinem Zeichen, wie auch der erste Tag eines jeden folgenden Monats. Es denkt bloß kaum noch jemand bei dem Wort „Januar“ an ihn. [Mehr]
Geheim und unaussprechlich – antike Mysterien
Es durfte nicht darüber gesprochen werden oder es ließ sich vielleicht auch gar nicht in Worte fassen … Die Rede ist von einem Phänomen, das im antiken Griechenland und im römischen Reich weit verbreitet war, von geheimen Kulten, durch deren Zeremonien die Eingeweihten ein Wissen von göttlichen Dingen erlangten, das sie heraushob aus der Anzahl der Uneingeweihten. [Mehr]
Namensschwestern und sonst nichts? – Betrachtungen zu Galatea und Galateia
Die Geschichte von Pygmalion und der Statue stammt vom römischen Dichter Publius Ovidius Naso (43 v. Chr. – 17/18 n. Chr.) – meist kurz Ovid genannt. Er erzählt sie im zehnten Buch seiner bis zum Jahre 8 n. Chr. entstandenen Metamorphosen (Verse 243 – 297), in denen er griechische und römische Mythen kunstvoll verkettet und mit eigenen Erfindungen anreichert. [Mehr]
Helena, die schönste Frau der Welt – Schlaglichter auf ein ewig junges Rätsel
Seit der Ilias und der Odyssee, jenen beiden heute irgendwo zwischen dem 8. und dem 6. Jhd. v. Chr. datierten Großepen, die konventioneller Weise Homer zugeschrieben werden, und den anderen Dichtungen wie etwa den nur noch fragmentarisch erhhaltenen Epen des sogenannten Epischen Kyklos um den Trojanischen Krieg, hat die mythische Gestalt der Helena nichts von ihrer Faszination und ihrer Vieldeutigkeit verloren. [Mehr]
Eros und Aphrodite
Für das, was man im weitesten Sinne Liebe nennen kann, waren zwei Gottheiten zuständig: Eros (Liebesbegehren) und Aphrodite. Sie haben die Antike überlebt und sind nicht zuletzt durch die Kunst des Abendlandes bis heute populär: die schöne junge Frau und ihr knabenhafter Begleiter, der meist mit Pfeil und Bogen und oft auch geflügelt dargestellt wird. [Mehr]
Lügen, Tricks und Todesschüsse. Odysseus, der etwas andere Held
Beginnen wir mit Odysseus, der einer der bekanntesten griechischen Helden in den Mythen um den Trojanischen Krieg ist. Ohne ihn hätten die Griechen Troja nicht erobert, und die Abenteuer, die er während seiner zehnjährigen Irrfahrt auf dem Weg nach Hause (Ithaka) zu bestehen hat, sind legendär. Aber es steckt ein veritabler Trickster hinter der heroischen Fassade. [Mehr]
Feuer der Götter: Vulkane und ihre Mythen
Vulkane sind aber nicht nur als Wohnsitz der Götter bekannt. Sie gelten auch als Pforten ins Reich der Unterwelt oder (christlich gedeutet) in die Hölle; stellvertretend können sie sogar für beides stehen. Vom Ätna glaubte man in der Antike, er sei die Arbeitsstätte der Kyklopen (oder: Zyklopen), einäugigen Gestalten, die laut der “Theogonie” des Hesiod gottgleiche Kreaturen sind. [Mehr]