Auf den Spuren der Jugendstil-Künstlerin Ilna Ewers-Wunderwald
Die virtuose Zeichnerin, Illustratorin, Übersetzerin, Kabarettistin und Gestalterin von Möbeln und avantgardistischer Frauenmode wurde um 1900 von der Kunstkritik gefeiert. Sie stellte erfolgreich in wichtigen Ausstellungen aus, wie der Berliner und Münchener Secession oder der Großen Berliner Kunstausstellung. Bereits in den 1920er Jahren zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und ihr Werk geriet seitdem zunehmend in Vergessenheit. [Mehr]
Masken, Geister und Vitrinen oder: Wie man die Welt bereist, ohne 80 Tage zu brauchen – Impression eines Rundgangs
Die Reise beginnt mit einer Konfrontation der Blicke. Sie kommen von der Elfenbeinküste, aus Indonesien, Papua-Neuguinea, dem Kongo, den Osterinseln, aus Nigeria, China oder Neuseeland. Sie bestehen aus Holz oder Geflecht. Sie sind Wächter, waren Teil der Mittelpfosten von Häusern oder sind einfach “nur” Figuren, die schmückende Funktion, rituelle oder magische Bedeutung besessen haben (und vielleicht noch besitzen). [Mehr]
Wir sind Legion – Ein Besuch bei Beelzebub und Freunden
Nach Kaunas bin ich gekommen, um das weltweit einzige Museum, das dem Teufel gewidmet ist, zu besuchen. Zu verdanken ist es einem litauischen Maler, Antanas Zmuidzinavicius, der Teufelsdarstellungen aller Art sammelte und seinen Nachlass dem litauischen Staat hinterließ. [Mehr]
Ordnung, Opfer und Unsterblichkeit: Ein Rundgang durch das Ägyptische Museum in Leipzig
Die umfangreichen Ausstellungsstücke, welche der Besucher auf drei Etagen in den ehemaligen Bankräumen des Leipziger Krochhochhauses bestaunen kann, stammen aus Ausgrabungen in und um Gizeh, Aniba (südlich von Assuan) und Qau el-Kebir (Mittelägypten). Ein Großteil der Sammlung umfasst dabei Kleinkunst des Grab- und Hausgebrauchs vom Alten Reich bis in die Ptolemäerzeit. Zunächst Teil der privaten Gelehrtensammlung, verkaufte Steindorff eine Vielzahl der Objekte 1936 an die Universität, ehe er aufgrund seiner jüdischen Herkunft dauerhaft in die USA emigrierte. [Mehr]
Ferne Blicke – Nahe Blicke: Ein Rundgang auf der Festung Königstein
Wir beginnen unsere Reise im gleichnamigen Ort „Königstein“. Dort nehmen wir einen Bus, der uns bis zur Festung bringt. Als der Bus den Hügel hinauf taumelt und eine lange Reihe frustrierter Fahrer hinter sich lässt, kann man sich nur vorstellen, wie es gewesen sein muss, zu Pferd oder in einer Kutsche zur Festung zu fahren. [Mehr]
„Ein Ring sie zu knechten“ – Ausstellungsimpressionen
Aus dem europäischen Raum der Jungbronzezeit (1100-750 v. Chr.) gibt es Funde von Armringen aus massiven Gold, die ein Gewicht von 500g bisweilen überschritten haben, von denen einige in der Sonderausstellung “Ringe der Macht” des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle (Saale) besichtigt werden können. Ich kann mir gut vorstellen, wie beeindruckend es gewesen sein muss, wenn der Fürst des Stammes, seinen massiven Goldhalsring tapfer stemmend, den anderen Stammesangehörigen funkelnd gegenüberstand und Befehle erteilte (oder auch nur beeindrucken wollte). [Mehr]
Magische Begegnungen, oder: Vom realen Zauber einer Ausstellung
Magia. Magie. Magic. Ein Wort, das ursprünglich aus dem Persischen stammt und mit “mager” Traumdeuter oder zoroastrischen Priester meint. Nicht erst seit Harry Potter ist Magie in aller Munde. Sie ist gewissermaßen so alt wie die Menschheit selbst. [Mehr]
Zu Gast bei den Nibelungen in Worms
Das „Nibelungenlied“ ist die bedeutendste hochmittelalterliche Ausformung der Nibelungensage um Siegfried, den Drachentöter, die starke Brünhild, den verschlagenen Hagen von Tronje und die rachsüchtige Kriemhild, die in ihrem Vergeltungsdrang letztendlich alle Beteiligten ins Verderben führt. Ein symbolträchtiges Werk, welches längst zum deutschen Kulturkanon gehört. Im Nibelungenmuseum Worms wird dieser jahrhundertealte Mythos mit Hilfe digitaler Medien anschaulich zu neuem Leben erweckt. [Mehr]
Von Bildern und Mythen: Die schaffende Galatea
In der Weimarer Republik wurde Frauen im Jahr 1919 nicht nur das Wahlrecht verliehen, sondern sie wurden auch erstmals in der Geschichte für staatliche Kunstschulen und Akademien zugelassen. Um diese Freiheit zu feiern sowie als Kritik zu gesellschaftlichen Idealen und manchmal auch Einschränkungen der Weiblichkeit, stellte die Ausstellung über 80 Porträts von Frauen, geschaffen von Frauen, aus. [Mehr]
Antike Gegenwarten – Warum sich ein Gespräch mit Steinen lohnt
Man wird, wie sich das für einen guten Anfang gehört, in der Bronzezeit abgeholt, jener Epoche, die im ägäischen Raum die Kulturen der Kykladen (benannt nach der gleichnamigen Inselgruppe), der Minoer (angesiedelt auf Kreta) und der von Mykene (im Nordosten der Halbinsel Peleponnes) hervorgebracht hat und deren Einflüsse bis in den kleinasiatischen Raum ausstrahlten. [Mehr]
Stonehenge – Eine mythische Reise in die Steinzeit
Stonehenge. Geheimnisvoll. Mythisch. Sagenumwoben. Um kaum einen anderen Ort ranken sich mehr Mysterien, als um die jungsteinzeitliche Kultstätte im Süden Englands. Der Steinkreis zieht nach wie vor Besucher aus der ganzen Welt an und gehört zu den touristischen Hauptattraktionen Großbritanniens. [Mehr]