Regelmäßig zur Zeit der Leipziger Buchmesse empfehlen die Autorinnen und Autoren des MYTHO-Blogs ihre ganz persönliche Lektüre. Von Abenteuerromanen bis Lyrik. Von Sachbüchern bis Essay. Von Mythos bis Utopie. Es geht doch nichts über ein Buch … ob mit oder ohne Buchmesse …
Der MYTHO-Blog liest trotzdem 1.0
Gerade habe ich Yasushi Inoues Roman Die Höhlen von Dun-Huang gelesen. Der japanische Autor hat ihn 1959 veröffentlicht (dt.1986, Suhrkamp). Da ich mich gerade mit den Begegnungen zwischen Asien und Europa beschäftige, kam ich endlich zur Lektüre, denn ich hatte das Buch schon seit 1986 auf den verschiedenen Regalen meines Lebens stehen. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest trotzdem 2.0
In den letzten Wochen hat mich in der nicht fiktionalen Lesesparte vor allem das Buch des Archäologen Eric H. Cline 1177 v. Chr. Der erste Untergang der Zivilisation in den Bann geschlagen. Man geht darin nicht nur auf eine Reise in die für unser heutiges Zeitverständnis weit zurückreichende Bronzezeit und erfährt historische, kulturelle und archäologische Details der östlichen Mittelmeerwelt; Cline versteht es zudem die Verbindungen zwischen den einzelnen Regionen herzustellen und anhand von Grabungsfunden zu dokumentieren. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest trotzdem 3.0
Wenn ich bei Führungen von Schulklassen im Bremer Übersee-Museum die Frage stelle, wer schon mal etwas von Sitting Bull gehört hat, schaue ich normalerweise in leere Gesichter. Das Thema „Indianer“ scheint bei der heutigen jungen Generation kaum noch stattzufinden. Umso mehr überraschte und freute mich das Bekenntnis eines 13-Jährigen, seine Lieblingsbücher seien Die Söhne der Großen Bärin. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest trotzdem 4.0
Momentan lese ich den Roman Vernon Subutex 1 von Virginie Despentes, der 2015 als Teil einer Trilogie erschienen ist, die 2018 abgeschlossen wurde. Titelheld Vernon mit dem Heroinersatz im Nachnamen ist eigentlich ein richtiger Antiheld. Als tief mit der Rockszene der 80er verwachsener Verführer und ehemaliger Besitzer eines Pariser Plattenladens ist Vernon dem Wandel im Generellen (ausgenommen bei der Wahl seiner Bettgesellschaft) eher konservativ-skeptisch gegenüber eingestellt. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest extra 1.0 – Spiegel und Scheibenwelten
Wer kennt sie nicht, die seltsamen, schrulligen, gefährlichen, tapferen und manchmal etwas doofen und doch immer irgendwie liebenswerten Gestalten, die unsere Bücher, Filme und Computerspiele bevölkern und ihren festen Platz in den Mythen und Schöpfungslegenden der verschiedenen Kulturen der Menschheit haben. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest extra 2.0 – Zeitmaschinen und Expeditionen
Ein Wundersames ist die Zeit. In der Natur ist ihr de facto alles unterworfen. Im Gegensatz zu Steinen, Bäumen oder zweckerfüllenden Apparaturen ist Zeit für den Menschen indes nicht nur wahrnehmbar, sondern er ist sich ihrer auch bewusst; Menschen respektive Gesellschaften besitzen nicht nur ein soziales oder kulturelles, sondern auch ein historisches Gedächtnis. Was wäre also, wenn sich der Mensch sowohl vorwärts als auch rückwärts in dieser “Geschichte” bewegen könnte? [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest extra 3.0 – Höfische Abenteuer und ferne Länder
Es ist schon so eine Sache mit dem Abenteuer: Ferne Länder locken mit exotischen Reizen unbekannter und ungeahnter Natur. Klar, dass da so manch einer Fernweh bekommt und am liebsten sofort mit gepackten Taschen losziehen möchte. Doch was passiert, wenn man gezwungen wird, seine Heimat zu verlassen und sich dem Unbekannten stellen muss? [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest extra 4.0 – Geometrie und Monster
Zu berichten ist von einer imaginären Welt, in der wir uns allezeit befinden und ohne die wir gar nicht wären. Die Rede ist von der Geometrie, jene im Räumlichen sich manifestierende Zahlenwelt. Sie ist also gar nicht imaginär, sondern höchst real. Und doch kann das Reale imaginäre Gestalt annehmen, wenn wir es beleben. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest weiter 1.0
Lesen, Bücher entdecken, das bedeutet, einen der mächtigsten Schlüssel überhaupt in Händen zu halten, einen, den man zwar nicht sehen kann, der aber die Tore zur Fantasie, zur Erkenntnis und damit in gewisser Weise auch zu unserer Seele und zu unserem Ich aufschließt. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest weiter 2.0
Den meisten fallen Klassiker wie “Krieg und Frieden” oder “Anna Karenina” ein, wenn von Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (1828-1910), auch bekannt als Leo Tolstoi, die Rede ist. Sein 1899 unter dem Titel “Woskressenije” (Auferstehung) erschienener dritter und letzter Roman, der als Fortsetzungsgeschichte den Weg in die Öffentlichkeit fand, stieß in der literarischen Welt seiner Zeit zwar auf ein breites Echo und wurde nachfolgend mit zahlreichen Übersetzungen, Verfilmungen sowie Theater- und Hörspieladaptionen gewürdigt, doch steht das Werk bis heute im Schatten seiner berühmten Vorgänger. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest weiter 3.0
Lasst uns in diesen bitteren Tagen in den Süden fahren, in die Vergangenheit von 1876/77, nach Sorrent am Golf von Neapel, Blick auf Capri, mit der mütterlichen Freundin Malwida von Meysenbug und ihren drei „Söhnen“ – einem Studenten, einem Doktor der Philosophie und einem Professor der Altphilologie aus Basel. Geben wir deren Namen hinzu: Albert Brenner, Paul Rée und Friedrich Nietzsche. [Mehr]
Der MYTHO-Blog liest weiter 4.0
Die Autorin Birgit Scheps ist eine ausgewiesene Australienexpertin, die seit vielen Jahren immer wieder Zeit in Australien mit Aborigines verbrachte und so zu einer Kennerin verschiedener indigener Kulturen werden konnte. Ihre Gewährsleute, Frauen und Männer verschiedener Gruppen, die für sie zu Freunden wurden, ließen sie teilhaben an ihrem traditionellen Wissen. Dazu gehören auch die Geschichten von den mythischen Wesen, Schöpfungsahnen und Geistern aus dem Arnhemland, die in diesem kleinen Büchlein leichtfüßig nacherzählt werden. [Mehr]