Die Tannenbäume sind geschmückt. Die Lieder sind gesungen. Die Geschenke sind verteilt und der Weihnachtsmann hat seine Aufgabe vollbracht. Wir befinden uns in der Zeit zwischen den Jahren, die einerseits noch zum alljährlichen Dezemberfestkanon zählt, andererseits aber gefühlt losgelöst zwischen dem zu Ende gehenden Alten und dem in den Startlöchern rumorenden Neuen steht. Grund genug, diese Tage und vor allem ihre Nächte im letzten Teil des diesjährigen Weihnachtsspecials ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen.
Dunkelheit, Finsternis, Schwarz, Nacht. Seit jeher ist die Zeit nach dem Sonnenuntergang Stoff für Geschichten, Phantasie, Furcht, Träume, Kreativität, Gedanken, Geheimnisse und Mythen gewesen. Alles, was der Tag verbirgt, wird in der Nacht aufgedeckt. Es sind die Stunden, in denen Geister oder Wesen der Anderswelten umgehen. Das Christentum assoziierte die Nacht lange mit dem Tod und dem Bösen. Die Zeit der Dämonen. Die Zeit des Teufels. Vor allem die Stunde zwischen Mitternacht und ein Uhr morgens, der Übergang zwischen den Tagen, war es, die man als besonders furchtbringend, unheilvoll oder auch schicksalhaft betrachtete. Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900) hat es in seinem „Nachtwandler-Lied“ aus der Schrift Also sprach Zarathustra treffend zusammengefasst: „Oh Mensch! Gieb Acht!/ Was spricht die tiefe Mitternacht?/ ‚Ich schlief, ich schlief -, Aus tiefem Traum bin ich erwacht: -/ Die Welt ist tief, / Und tiefer als der Tag gedacht.“
Vor allem die Romantik hat unsere Vorstellung von der Nacht stark geprägt, ihr einerseits den religiösen Stempel entzogen, sie andererseits aber auch verklärt und für neue „Schrecken“ empfänglich gemacht. Liebesschwüre. Seelengeständnisse. Leidenschaften. Die Vorstellung, im Dunkel sagen zu können, wozu am Tage der Mut fehlt, verquicken sich mit fantastischen Erzählungen. Grenzüberschreitende Experimente wie die des Viktor Frankenstein, der ausschließlich im Schutz der Dunkelheit an seiner Kreatur arbeitet, finden in der Nacht statt. Und mit Dracula hat Bram Stoker den wohl blutrünstigsten Nachtaktiven der Literatur geschaffen. Ein eigenes Genre, das sich noch heute – man denke dabei an die Twilight-Reihe – großer Beliebtheit erfreut, hat der Vampirroman gar begründet.
Die Nacht ist aus unserem Leben nicht wegzudenken. Wir brauchen sie, um uns zu erholen und zu regenerieren. Ihre Länge wird uns – abhängig vom Licht der Jahreszeiten – durch die Natur vorgegeben. Laue Sommernächte assoziieren wir dabei mit Schwärmerei, Leichtigkeit, Sexualität und Mystik, wie es William Shakespeare in seinem Ein Sommernachtstraum nicht schöner hätte auf die Theaterbühne bringen können. Lange Winternächte hingegen werden häufig mit Melancholie und Schwermut in Verbindung gebracht.
Der Jahreszyklus kennt viele Nächte, denen eine besondere Bedeutung zukommt. Dazu zählen beispielsweise die Walpurgisnacht (30. April/1. Mai), die Johannisnacht (23./24. Juni) oder die Nacht vor Allerheiligen (31. Oktober/1. November; Samhain, Halloween). In diesen Nächten muss man sich, dem Aberglauben und Brauchtum zufolge, ganz besonders vor dem Einfluss von Geistern oder Hexen schützen. Bestimmte Tätigkeiten, wie beispielsweise das Stricken zu Johannis (es zieht angeblich Blitze an) dürfen nicht ausgeübt werden, weil sie Unglück verheißen. Träume treten in dieser Zeit intensiver ein und können sich, mehr als in anderen Nächten, bewahrheiten. Eine ganze Folge von Nächten, denen mythische, magische und rituelle Kräfte zugeschrieben werden, finden sich auch am Ende des Jahres, in der Zeit der sogenannten „toten Tage“. Natürlich sind diese Tage nicht wirklich leblos, sondern ergeben sich durch die Differenz des lunisolaren Jahres. Ein kalendarisches Mondjahr besitzt 354 Tage, ein kalendarisches Sonnenjahr hingegen 365 Tage. Die dazwischenliegenden elf Tage beziehungsweise zwölf Nächte sind zur Anpassung des Kalendersystems eingeschoben und stehen damit vorstellungstechnisch „außerhalb der Zeit“.
Die Zwölf Nächte
Kalendarisch ereignet sich vom 21. auf den 22. Dezember auf der Nordhalbkugel die längste Nacht des Jahres, allgemeinhin auch als Wintersonnenwende oder Mittwinter bekannt. Offiziell (und kulturell) beginnt damit die 4. Jahreszeit, auch wenn der Winter meteorologisch gesehen am 1. Dezember seinen Anfang nimmt. Es bedeutet, dass die Tage fortan wieder länger und die Nächte kürzer werden. Darüber hinaus fällt auf den 21. Dezember der Thomastag, der Gedenktag des Apostels Thomas, auch bekannt als Thomas der Zweifler, der Jesus – den Evangelien des Neuen Testaments zufolge – mehrere Jahre als Schüler begleitete. 1970 hat die römisch-katholische Kirche den Tag aus Gründen, die mit der Adventsliturgie in Verbindung stehen, in den Juli verlegt. In der evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche sowie im Volksglauben wird der heilige Thomas aber auch weiterhin an diesem Tag verehrt. Mit der Thomasnacht beginnt die erste der zwölf Nächte, die auch als Rauhnächte, Rauchnächte, Glöckelnächte oder Klöpfelnächte bekannt sind. Diese enden am Neujahrstag (1. Januar). Einer anderen gebräuchlichen Zählung zufolge nehmen die Rauhnächte erst am 25. Dezember ihren Anfang und enden an Epiphanias, dem Tag der Erscheinung des Herrn oder dem Dreikönigstag (6. Januar). Brauchtum und Dauer sind allerdings von Region zu Region unterschiedlich ausgeprägt. So ist es in den Alpenländern vielfach üblich, die „Rauchnächte“ an den drei Donnerstagen vor Weihnachten zu begehen. Dann ziehen als Perchten verkleidete Männer und Frauen in gruseligen Masken und mit Glocken umher, die durch den Lärm die bösen Geister des Winters austreiben. Das mittelhochdeutsche „rûch“ (> haarig) soll sich in diesem Zusammenhang auf die Rauhnacht beziehen und eben jene fellbekleideten Dämonen meinen, die während der Nächte ihr Unweisen treiben sollen. Ein weiterer Ursprung des Wortes, der bislang volkskundlich noch nicht abschließend geklärt ist, könnte aber auch mit Ritualen rund um das Stallvieh in Zusammenhang stehen. Zudem ist „Rauchware“ oder „Rauhware“ eng mit der Kürschnerei, der Verarbeitung von Tierfellen und Pelzen, verbunden.
Eine andere Herleitung überliefert das Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, welches innerhalb der Rauhnächte vier ganz besonders hervorhebt: St. Thomas, Weihnachten, Silvester und die Dreikönigsnacht. „An diesen Abenden durchräuchert ein Priester oder der Hausherr oder die Hausfrau nach dem Abendläuten alle Räume des Hauses und die Ställe mit geweihten Kräutern oder Weihrauch und besprengt sie mit Weihwasser. Dazu werden Gebete gesprochen, um Hexen und böse Geister zu vertreiben. Nach dem Rauchen darf die Stalltür nicht mehr geöffnet werden.“ (Bd. 7, S. 530)
Die katholische Kirche hatte die „Zwölften“ ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. zunächst als Freudenzeit deklariert. Immerhin fallen die Geburt Christi und das Neujahrsfest in diesen Zeitraum, und man verband den Festtag des 25. Dezember mit weiteren christliche Festtagen wie dem bereits erwähnten Thomastag, Stephanus (26. Dezember), Johannes (27. Dezember), Unschuldige Kinder (28. Dezember), die Beschneidung des Herrn (1. Januar).
Im Volksglauben gilt die Zeit der Zwölften jedoch europaweit als Spukzeit. „Storch, Erbensbär und Schimmelreiter wandern umher. […] Werwölfe gehen um, und die wirklichen Wölfe erscheinen zu zwölfen auf einmal. Versunkene Schlösser und Schätze steigen empor. Feuermänner erscheinen und kämpfen miteinander. Zwerge kommen zu Besuch und werden bewirtet; Hausgeister machen sich besonders bemerkbar.“ (Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Bd. 9, S. 982) In Böhmen, heißt es, tobe die Windsbraut, ein Wetterdämon der germanischen Mythologie, in diesen Nächten am ärgsten. Um sie zu besänftigen, werden Äpfel und Nüsse (die Gaben vom Nikolaus) in den Ofen geworfen. Damit soll ihr Hunger gestillt werden. Zudem knallt man mit Peitschen, um sie durch den Lärm zu vertreiben
Den Rauhnächten sagt man nach, sich besonders gut für das Wahrsagen zu eignen. Daher nennt man sie gelegentlich auch „Lostage“. Das silvesterliche Bleigießen oder das Befragen von Zwiebelschalen sind zwei Formen davon, die sich immer noch großer Beliebtheit erfreut. Auch Tierorakel sind bekannt. Geht man um Mitternacht in den Stall, sollen sie die menschliche Sprache annehmen können und die Zukunft weissagen. Doch Vorsicht an alle, die nun mit einem Abstecher zum Bauernhof liebäugeln. Dem Tierorakel sagt man nach, dass derjenige, der die tierisch-menschliche Stimme hört, kurz darauf sterben wird. In einer anderen „Variante“ geben die Tiere beim hauseigenen Geist darüber Kunde, ob ihr Halter während des Jahres gut oder schlecht mit ihnen verfahren ist. Ist letzteres der Fall, erwartet den Missetäter zur Strafe eine geisterhafte Heimsuchung.
Abgesehen vom sprechenden Nutzvieh ist es während der Zwölften ratsam, Tieren gegenüber skeptisch zu sein, weil sich Hexen gern ihrer Gestalten bedienen. Darum: Bitte nicht füttern. Und bitte nicht anlocken. Den nötigen Schutz erlangt man durch das dreimalige Schlagen des Kreuzes. Den ganz Mutigen (oder Neugierigen), die endlich einmal wissen wollen, wie der Teufel tatsächlich aussieht, wird empfohlen, eine Kuhhaut zu nehmen und sich darauf zu setzen. Danach heißt es, abwarten.
Für all die, welche ihren Mr. oder ihre Mrs. Right noch nicht gefunden haben, hier ein Rauhnachtsbrauchtum, welches bis ins 19. Jahrhundert vor allem in keltischen Gegenden (u. a. Wales, Schottland) gepflegt wurde: Während der Nächte sollte es möglich sein, einen Blick auf den zukünftigen Partner zu erhaschen. Dafür musste man sich an einen „magischen“ Ort (beispielsweise einen Kreuzweg) stellen und abwarten, bis die entsprechende geisterhafte Gestalt vorüberging. Allerdings durfte man den Geist weder ansprechen noch ihm verliebte Blicke nachwerfen. Ähnlich wie im Mythos von Orpheus und Eurydike wurde dies nämlich mit dem Tod bestraft.
Mit zwei Rauhnachtsbräuchen bin ich selbst durch meine Mutter bestens vertraut: Hol dir zwischen den Jahren keinen Handwerker ins Haus. Und: Achte auf Ordnung und häng vor allem keine weiße Wäsche auf. Dahinter verbirgt sich der Mythos, dass die Wäsche die Geister der Wilden Jagd anlockt, die während der Rauhnächte durch die Lande streifen. Wird ein Wäschestück von einem dieser wilden Jäger gestohlen, verwandelt es sich im Laufe des kommenden Jahres angeblich in ein Leichentuch.
Die Wilde Jagd
Apropos Wilde Jagd. Dabei handelt es sich um einen Geisterzug oder ein Geisterheer. Es kann über den Himmel jagen oder in Form einer Leichenprozession durch das Land streifen. Die Sichtung ist meist Vorbote für Katastrophen, Krankheiten und Tod. Im Gefolge befinden sich die Gefallenen von Schlachten, Ungetaufte, Hingerichtete und jene, die zu früh oder aber gewaltsam gestorben sind. Im Regelfall hört man die Wilde Jagd bzw. das Wilde Heer sich durch Schreien, Heulen, Jammern oder Musik ankündigen. „Die Toten reiten schnell“ durchzieht es etwa die Ballade Lenore von Gottfried August Bürger, und der Komponist Carl Maria von Weber lässt eine Wilde Jagd musikalisch durch seinen Freischütz toben.
Manchmal marschiert der Geisterzug aber auch schweigend, und sein Kommen wird den Lebenden von einem der Anführer, zum Beispiel dem getreuen Eckhardt, angekündigt. Um sich zu schützen, soll es hilfreich sein, sich auf ein weißes Taschentuch zu stellen. Die Neugierigen oder Sünder, die vom Wilden Heer berührt werden (zum Beispiel durch Atemhauch) können erblinden, gelähmt bleiben, sterben oder sind, im besten Fall, einfach nur wochenlang verstört. Auch Tiere oder wunderliche Gestalten können den Zug begleiten. In den Rauhnächten ist die Wilde Jagd am aktivsten, sie kann sich aber auch zu anderen Jahreszeiten zeigen.
Eine der ältesten Überlieferungen zur Wilden Jagd hat der normannische Mönch und Chronist Odericus Vitalis (1075-1140) in seiner Historia ecclesiastica aufgezeichnet. Dort heißt es (Auszug): „Es scheint mir, daß ich nicht auslassen und dem Vergessen anheim geben darf, was einem Pfarrer im Bistum Lisieux zu Beginn des Monats Januar widerfuhr. Im Dorf Bonneval wohnte ein Pfarrer namens Gauchelin, der seinen Dienst versah in der Kirche des heiligen Albinus von Angers, ein Ordensmann, der Bischof und Bekenner wurde. Im Jahr der Menschwerdung des Herrn 1091, zu Beginn des Monats Januar, rief ein Kranker, der am äußersten Ende der Pfarrei wohnte, den Pfarrer zu sich, wie es üblich ist. Der begab sich zur Nacht zu ihm. Als er wieder auf dem Heimweg war und abseits jeglicher Behausung dahinschritt, vernahm er einen großen Lärm wie ihn ein mächtiges Heer verursacht. […] Der Pfarrer war jung, mutig, stark, groß und gewandt, aber als er den Tumult dieser in aufgelöster Ordnung dahinziehenden Truppe hörte, bekam er es mit der Angst und überlegte, was zu tun sei: fliehen, um nicht von den üblen Soldaten angegriffen und schimpflich beraubt zu werden oder den Arm kraftvoll zur Verteidigung erheben, wenn man ihn angriffe?
Er war an diesem Punkt seiner Überlegungen angekommen, als er draußen im Felde, vom Wege weit entfernt, vier Mispelsträucher [Mistelsträucher] bemerkte. Er beschloß, dorthin zu gehen und sich an dieser Stelle zu verstecken während die Reiter vorbei zogen, aber eine Gestalt von riesenhafter Größe und mit einer gewaltigen Keule bewaffnet, versperrte ihm den Weg, als er gerade davoneilen wollte, und rief, indem er die Arme hoch über seinen Kopf hinausstreckte: ‚Bleib stehen, geh‘ nicht weiter!‘ Voller Schrecken hilet der Pfarrer sogleich inne und rührt sich nicht, auf seinen Stab gestützt. Mit seiner Keule bewaffnet, hilet sich der Riese an seiner Stelle ohne ihm Böses anzutun und erwartete den Vorbeimarsch des Heeres. […] Da zog eine riesige Menschenmenge zu Fuß vorbei. Sie trugen auf ihrem Rücken und auf ihren Schultern Vieh, Kleider und alle Arten von Gegenständen und verschiedene Geräte, die Räuber gewöhnlich mit sich führen. Alle wehklagten sie und spornten sich an, schneller zu gehen. Der Pfarrer erkannte in diesem Zug einige seiner vor kurzem verstorbenen Nachbarn, und er hörte sie über die großen Qualen klagen, die sie wegen ihrer Verfehlungen erdulden müßten. […]“
Im weiteren Verlauf des Berichts werden die einzelnen Gruppen (u. a. Sargträger, Frauen, Sünder, Adlige, Ritter, Priester) detailliert beschrieben, manche berichten dem Pfarrer sogar aus ihrem früheren Leben. Charakteristisch für die Wilde Jagd ist hierbei vor allem, dass die Lebenden und die Toten einander erkennen. Die Beziehung von Lebenden und Toten galten, bedingt durch das mittelalterliche Memorialwesen, als eng verflochten. Bis zur Aufklärungszeit waren Diesseits und Jenseits sogar rechtlich gleichgestellt. Die Wilde Jagd verweist auf diese enge Verknüpfung, wird aber regional verschiedentlich ausgelegt und wahrgenommen. So gibt es Versionen, in denen die Lebenden Teil der Jagd werden können oder aber die Seelen der Schlafenden von den Geistern geholt werden, um an der Jagd teilzunehmen.
In den skandinavischen Ländern gibt es Odins Jagd oder auch die „Fahrt nach Asgard“, die eng mit der Julzeit verknüpft ist, die vom Mittwinter bis Mitte Februar reicht. In England kennt man „the Wild Hunt“. In Frankreich die „chase sauvage“ oder „Mesnie Hellequin“. In der Schweiz und in Süddeutschland spricht man vom „Wüetisheer“.
Die Wilde Jagd ist ein beliebtes Motiv in Musik, Romanen, Theaterstücken oder auch Fernsehserien. Im „Herrn der Ringe“ etwa tritt ein verfluchtes Geisterheer auf, das erst erlöst wird, nachdem es sich im Kampf gegen das Böse bewährt hat. In der neueren Literatur, die sich meist mit magischen Praktiken und der rituellen Seelenreinigung in der Zeit der Rauhnächte befasst, spielt die Wilde Jagd mit ihren volkstümlichen und mythischen Wurzeln meist nur eine kurz erwähnte Nebenrolle, ebenso wie die ursprünglichen Rauhnachtsbräuche und ihre Hintergründe. Dabei lohnt sich eine nähere Betrachtung der alljährlichen „Zwischenzeit“ nicht nur in volkskundlicher, sondern auch in historischer, theologischer, ethnologischer, kultureller und literarischer Sicht. Eine umfassende Studie steht bislang zumindest noch aus.
In diesem Sinne: Vergessen Sie die Wäsche und das Losen nicht und kommen Sie gut durch die zwölf Nächte.
Ein Beitrag von Dr. Constance Timm
Literaturhinweise:
Claude Lecouteux: Das Reich der Nachtdämonen. Angst und Aberglauben im Mittelalter. Düsseldorf/Zürich 1999.
Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens Bd. 7 und Bd. 9. Hanns Bächtold-Stäubli/ Eduard Hoffmann-Krayer (Hrsg.). Berlin 1987.
Nacht(s)chicht. Berichte aus dem Dunkeln. Kleines mythologisches Alphabet. Leipzig 2016.
© Arbeitskreis für Vergleichende Mythologie e. V.