In den nachvedischen Texten Bṛhadāraṇyaka Upaniṣad (BĀU), Chāndogya Upaniṣad (ChU) und Aitareya Āraṇyaka (AĀ), alle grob um 600 v. Chr. entstanden, wird die herausragende Stellung des Atems gegenüber anderen Lebensfunktionen (Hörsinn, Sehsinn, Verstand, …) auf verschiedene Weise und in Form kleiner Geschichten aufgezeigt. Alle diese Rangstreitfabeln sind unterhaltsam. Und einige von ihnen enthalten methodisches Wissen, das in neuem Gewand in den Schriften des Mathematikers und Ökonoms Lloyd Shapley (Wirtschafts-Nobelpreis 2012) und des Soziologen Richard Emerson wieder auftaucht.
„Die Rangstreitfabeln in den Upanishaden“ weiterlesenSanskrit – eine indogermanische Sprache
Über die Sprache und Weisheit der Indier
Im Jahre 1808 veröffentlichte der vormalige Leipziger Student Friedrich Schlegel (1772-1829) die Monographie „Über die Sprache und Weisheit der Indier“. Diese Schrift lenkt das deutsche und europäische Interesse verstärkt auf Altindisch oder Sanskrit und gehört damit zu den Geburtshelfern der Indologie und der Indogermanistik. Hierbei meint Altindisch Vedisch oder klassisches Sanskrit. Die ältesten vedischen Texte sind im Rigveda überliefert und stammen von 1500-1000 vor unserer Zeitrechnung. Klassisches Sanskrit wird dem Zeitraum 500 vor bis 500 nach unserer Zeitrechnung zugeordnet.
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