Dantes Hölle aus der Sicht einer Archäologin

Es ist nicht zu leugnen: Die Göttliche Komödie ist eine herausfordernde Lektüre. In Auszügen hatte ich sie bereits im Laufe meines Studiums gelesen, aber niemals einen Teil vollständig, geschweige denn alle zusammen. Zudem weisen mein Wissen und mein Verständnis, was die vielschichtige mittelalterliche Politik in Europa und die Feinheiten christlicher Symbolik betrifft, deutliche Lücken auf.  Mein Interesse reicht in fernere Zeiten zurück, zu den Monumenten und Hinterlassenschaften der verschiedenen Völker, die lange vor der Zeit der Römer oder der Geburt Christi die Britischen Inseln bewohnten.

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Carnival Row, Tir na nÓg und das keltische ‚Jenseits‘: Eine Reise durch den Mythos und das Land der Feen

Die Serie Carnival Row auf Amazon Prime zeigt eine Realität, in der sich die Bewohner von Märchen und Folklore mit der menschlichen Welt überschneiden, aber nicht in der Art und Weise, wie wir es aus Volksmärchen gewohnt sind. Die Serie schafft eine Realität, in der die Wesen der Märchen mit der industriellen Revolution kollidieren und hieraus als Verlierer hervorgehen. In Tir na nÓg wurde ein Krieg gekämpft und verloren. Die Magie wurde von der Technologie überwältigt oder durch Wissenschaft verzerrt, und die Zauberwesen unserer Volkserzählungen waren gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen und als Flüchtlinge in den menschlichen Ländern ihrer Verbündeten zu leben. Alle möglichen Feenwesen, Kobolde, Satyrn, Werwölfe, Hexen, um nur einige zu nennen, sind nun dem Leben der armen Arbeiterklasse einer Stadt ausgesetzt, die dem London des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts unheimlich ähnelt ist. Sie leben in einem unruhigen Frieden mit den Menschen, die ihre Stadt nur ungern teilen. Die feenhaften Flüchtlinge, die von den Menschen oft als „Kritiker“ bezeichnet werden, leben in den Slums der Stadt, wo sie sich als Straßenverkäufer, Prostituierte oder Dienstboten durchschlagen. Sie werden mit Verachtung, Misstrauen und Angst betrachtet. In der Zwischenzeit ist ihr Heimatland Tir na nÓg durch den Pakt schrecklichen Grausamkeiten ausgesetzt.

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Von Bildern und Mythen: Die schaffende Galatea

Die Ausstellung „Die schaffende Galatea. Frauen sehen Frauen„, die in der Kunsthalle „Talstrasse“ in Halle (Saale) zwischen dem 13. Juli und dem 13. Oktober 2019 zu sehen war, wurde als Antwort auf heutige Geschlechterkonflikte im Rahmen der letzten 100 Jahre konzipiert.

Dorothea Maetzel-Johannsen, Das kranke Mädchen, 1919, Öl auf Leinwand, Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig
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